Das Rennen am Freitag in Neu-Ulm war eine Lektion in Sachen Renntaktik. Denn keine andere Strecke im Kalender macht es den Startern mit geraden Startplätzen so schwer wie das Ecodrom. Die Startplätze in den jeweiligen Reihen stehen zwar gleich auf, aber die ungeraden Startplätze sind links und die geraden rechts angeordnet. Gleich nach dem Start folgt eine 90° Linkskurve, danach nochmal eine 90° Links und danach eine 180° Linkskurve. Das bedeutet man fährt von den geraden Startplätzen weg einen kompletten Kreis auf der Außenbahn. Wenn man dann nicht vor der ersten Kurve sofort nach innen zieht, und sich hinter seinem Vordermann einordnet, schließt der dahinter liegende Startplatz auf und die Lücke ist zu. Dann fährt man wirklich einen kompletten Kreis auf der Außenbahn und man wird durchgereicht. Jeder etwas erfahrene Rennfahrer weiß das, aber dieses Wochenende schien keiner in der Lage gewesen zu sein, dies umzusetzen. So kam es, dass kurz nach dem Start die Reihenfolge nahezu auf jedem Platz festgelegt wurde. Rafael Konradi konnte sich in der Letzten Runde des Qualifyings die Pole Position sichern und einen Start-Ziel Sieg einfahren. Die linke Startreihe mit Alexander Sverdlin und Jürgen Dambacher konnten sich somit um einen Platz, Jens Müller um zwei und Eduard Witmann sogar um drei Plätze verbessern.


0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Avatar-Platzhalter

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert