Auch dieses Jahr nahm es die Motorsportgruppe des SV Sulmetingen wieder mit Deutschlands besten Kart Teams auf und fuhr das 9h Rennen in Ampfing mit. Mit den Fahrern Martin Dangelmayr, Patrick Ruepp und Martin Werz meldete sich der SVS als Gastteam unter 23 anderen Teams an. Ampfing ist eine Outdoor Strecke, auf der unter anderem auch Deutsche Meisterschaften ausgetragen werden.
Gut gelaunt brachen die Fahrer gestern Morgen um 5 Uhr nach Ampfing auf und waren voller Zuversicht auf ein gutes Ergebnis. Der Grund ist ein deutlich intensiveres Training durch die eigenen Karts und eine Outdoorstrecke, wo sie bereits öfters gefahren waren. In der Hoffnung natürlich, dass die restlichen Teams ausschließlich Indoorbahnen und somit deutlich engere Bahnen gewohnt sind und der Unterschied auf der weitläufigen Strecke nicht so gravierend sein wird. Die Anreise war schon mal positiv. Ankunft war eine halbe Stunde vor Eintreffen der Teams.
Bereits bekannt vom letzten Jahr wurde die Delegation des SVS als schnellste Fußballmannschaft Deutschlands vorgestellt. Nach der Auslosung der Karts und einem 25-Minuten Training startete Martin Werz zum ersten Qualifying, welches unglücklich startete. Als einziges Kart im 24-köpfigen Teilnehmerfeld wurde beim Anziehen die Schnur der SVS Rennmaschine abgerissen, so dass ein kaltes, nicht eingefahrenes Kart aus der Garage geschoben wurde. Martin Werz konnte dann noch 2 Runden zum Warmfahren raushandeln, während die anderen 23 Fahrer in ihren Karts warteten. Das Ergebnis war der Startplatz 22.
Mit 50 Minuten Verspätung startete dann um 10:50Uhr das 9h TKC Rennen in Ampfing. Laut Reglement muss der Fahrer den Start fahren, der als letztes das Qualifying fuhr. Nachdem der SVS nur auf Platz 22 kam, fuhr Martin Werz den ersten Stint. Mitten im Getümmel wurden in den ersten Runden fleißig Plätze getauscht, bis das SVS Team, welches zu diesem Zeitpunkt zwei bis drei Plätze vorne war die Außenbahn in einer schnellen Kurve hatte und von der optimalen Linie abgedrängt wurde. Ohne Grip konnte er den Speed nicht mithalten und sortierte sich wieder auf Platz 22 ein. Kurz darauf drehte sich Martin Werz durch eine zu harte Bremsung im Zweikampf und fiel mit ner halben Runde Rückstand auf den letzten Platz zurück, worauf er sich bis zum Fahrerwechsel aber wieder auf Platz 22 vorfahren konnte.
Durch das einsortierte Fahrerfeld und mit den Fahrern Patrick Ruepp und Martin Dangelmayr begann dann die Aufholjagd, so dass sich das Team des SVS zwischenzeitlich relativ lange auf Platz 15 bis 17 behaupten konnte. Zunächst konnte Patrick Ruepp in seinem Stint und danach Martin Dangelmayr vor kämpfen. Alle drei Fahrer hatten Rundenzeiten zwischen 1:01min und 1:02min, die gut gehalten werden konnten. Patrick Ruepp fuhr mit einer 1:00,9min die Bestzeit des Teams, welche nur 0,9s über der Gesamtbestzeit. Auch Martin Werz konnte sogar im Heavy Turn, welcher mit 10kg mehr gefahren werden muss, die Rundenzeiten halten.
In der zweiten Hälfte des Rennens verließ das Team dann das Glück und den Speed. Patrick Ruepp kam mit einem abartig klappernden Kart zum Kartwechsel, Martin Werz war nach einem Kartwechsel um 1s pro Runde langsamer und in den letzten beiden Stints von Patrick Ruepp und Martin Dangelmayr konnte der Speed nicht gehalten werden, so dass lediglich Rundenzeiten von 1:02min bis 1:02,5min. möglich waren. Hinzu kam eine Stop&Go Strafe bereits im dritten Stint auf Grund von Untergewicht, welches nochmals ca. 30s kostete.
Nicht ganz zur Zufriedenheit des Teams, aber mit sehr viel neuen Erkenntnissen fuhr der SVS um 19.50Uhr mit Zielfahrer Martin Dangelmayr über die Linie. Nur leicht erschöpft aber in super Laune und nach insgesamt 9 Stints mit 180min Fahrzeit pro Fahrer wurde das SVS Team mit dem 21. Platz als schnellste Fußballmannschaft Deutschlands geehrt.
Die anfänglich rel. guten Chancen auf die Top 18 Platzierung, die sich das Team ausgerechnet hatte, entpuppten sich als Lehrstunde. Denn auf dieser Strecke ist es noch wichtiger eine gute Linie zu fahren um den Speed mit zu nehmen. Da muss man noch sauberer fahren und ein paar cm Abweichung haben großen Einfluss. Es ist auch enorm wichtig, den Windschatten gut zu nutzen. Somit kann man auf den langen Geraden viel Zeit gutmachen, da das Kart deutlich schneller läuft und den Gegner gut überholen kann. Aber für das erste Outdoor Rennen des SVS unter den schnellsten Teams von Deutschland war das Rennen enorm lehrreich und gab gute Inputs für die nächsten Wettkämpfe. Es war wie bereits im letzten Jahr super organisiert und machte unbeschreiblich viel Spaß. Die schnellste Fußballmannschaft Deutschlands wird auch nächstes Jahr wieder teilnehmen.
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